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Sabine & Thomas

"LET ME BE YOUR EVERLASTING LIGHT“

Festlich, aber gleichzeitig locker und entspannt – und mitten in der Natur: So
hatten sich Sabine & Thomas ihre Hochzeit vorgestellt. Und genauso haben sie
sie erlebt – vom Leezenkorso zur Festscheune, über nachmittägliches Wikinger-
Schach im Freien bis zur rauschenden Indie-Rock-Party in der großen Scheune
des Beverlandes. Und weil die gute alte Schallplatte beim musikbegeisterten
Paar einen ganz besonderen Stellenwert hat, spielten die geliebten Vinylscheiben
dabei nicht nur auf dem Plattenteller eine Hauptrolle.

Sabine und Thomas lernten sich beim
Medizinstudium in Marburg kennen.
Beide waren zum Studium aus ihren
Heimatorten in die Uni-Stadt gezogen.
Dort liefen sie sich auf Partys immer mal
wieder über den Weg, denn sie hatten
gemeinsame Freunde. Aber mehr als ein
flüchtiges Hallo war da erstmal nicht.
Das wurde anders, als sie sich zufällig an einer Bushaltestelle auf dem Weg
zur Uni trafen. An dieses erste Gespräch
erinnern sich beide noch genau, an den
ersten DVD-Abend, den ersten Kuss am
16. Dezember 2009… Fortan verbrachten
sie ihr Studium zu zweit, mieteten eine
gemeinsame Wohnung und lernten zusammen.
Nach Praktika in verschiedenen
Städten stand schließlich die Assistenzarztzeit
an. Die wollten beide auf jeden
Fall vereint verbringen – und landeten
so dauerhaft in Münster.

ANTRAG MIT
HINDERNISSEN
Gut acht Jahre später reifte in Thomas
der Entschluss, Sabine einen Antrag
zu machen. Sie verbrachte zu dem Zeitpunkt einen Urlaub mit ihrem Vater
und einem Freund in Äthiopien – und
fehlte Thomas sehr! Da er mit einem
Ring um ihre Hand anhalten wollte, ihre
Ringgröße aber nicht kannte, weil Bine
als Ärztin so gut wie nie einen Ring trug,
griff Thomas tief in die Trickkiste und
schickte seine Oma vor. Die erklärte, sie
wolle Sabine einen Ring schenken und
wisse die Größe nicht. Und obwohl die
Oma ihr wenig später tatsächlich einen
Ring schenkte, hatte Sabine seitdem so
eine Ahnung…
Im Juni 2018 verbrachten die beiden einen
Campingurlaub in Kanada, mieteten
ein Auto mit Dachzelt und erkundeten
auf eigene Faust das Land. Während
einer gemeinsamen Kanutour war
sich Sabine fast sicher, dass Thomas
sie JETZT fragen würde. Aber nichts
geschah, obwohl Sabine Thomas klar
durchschaut hatte. Dummerweise aber
hatte der den Ring im Auto vergessen!
Der perfekte Moment kam schließlich
wenig später, als die zwei an einem
See zelteten: Weit und breit war kein
Mensch, ein knisterndes Lagerfeuer
und ein unglaublicher Sternenhimmel
sorgten für die richtige Stimmung. „Da
wir vorher schon spekulativ darüber geredet
hatten, zu heiraten, war zumindest die Angst nicht so groß, dass Bine nein
sagen würde“, erzählt Thomas. Trotzdem
war er sehr nervös. Sabine erlöste ihn mit
einem freudestrahlenden „Ja“.

SCHEUNENHOCHZEIT:
LOCKER, ABER FESTLICH
Die Suche nach einer geeigneten Hochzeitslocation
war schnell erledigt: Die
Wahl fiel auf das Beverland. Das Paar,
das sich mit Beverland-Hochzeitsplaner
Tim auf Anhieb verstand, entschied sich
für die große Scheune der Hofanlage
– wegen ihrer Abgeschiedenheit, der
idyllischen Lage mitten in der Natur und
des tollen Biergartens. Die Hochzeit, da
waren sich Sabine und Thomas einig,
sollte einen festlichen Rahmen haben,
aber locker und entspannt sein.
Nach einer gemeinsam verbrachten
Nacht in der Afrika-Suite des Beverlands
fand die standesamtliche Trauung im
Dorfspeicher in Westbevern statt. Und
weil es nur wenige Kilometer vom Speicher
zur Festlocation waren, beschloss
das Paar, mit seinen Gästen im „Leezenkorso“
zum Fest zu fahren. Das Orga-
Team brachte die gewünschten Räder
direkt zum Dorfspeicher: einfache für die
Gäste, ein symbolträchtiges Tandem für
das Brautpaar. Nach tagelangem Bangen, ob das Wetter mitspielen würde, ging
es dann bei strahlendem Sonnenschein
mit den Rädern und einem Shuttle-Bus
von Westbevern zum Hof Beverland.
„Ich habe mir diese Radtour so sehr
gewünscht, dass ich schon Tage vorher
Dauergast auf Wetter-Apps war und extra
50 Regencapes gekauft habe“, erzählt
Thomas. Die konnten zum Glück in der
Tasche bleiben.

KUCHEN UND SPIELE
Auf Hof Beverland angekommen, begann
im Biergarten der entspannte Teil
des Tages mit dem Empfang der Gäste
und dem Anschneiden des Kuchens. An
den dort aufgestellten Kühlschränken
konnten sich die Gäste ganz nach Geschmack
selbst bedienen. Um das Eis
zwischen den Gästen zu brechen, hatte
sich das Brautpaar ein Kennenlernspiel
gewünscht: Jeder Gast sollte unter den
Anwesenden den richtigen Partner für
ein bekanntes Duo finden wie Mickey
Maus & Minnie, Dick und Doof, Susi &
Strolch, und sich dann gemeinsam in
der eigens für das Brautpaar aufgestellten
Fotobox fotografieren lassen. Den
ganzen Tag über fanden sich immer wieder
neue „Pärchen“. Das Spiel sorgte für
interessante Gespräche in entspannter Atmosphäre. Den Nachmittag vertrieb
sich die Gesellschaft darüber hinaus
mit Spielen wie Wikingerschach oder
Riesenmikado. Ein echtes Highlight war
das Riesen-„Looping-Loui“: Mit vollem
Körpereinsatz versuchten die Gäste die
XXL-Variante des eigentlichen Kinderspiels,
die auf dem Outdoorgelände
installiert ist, für sich zu entscheiden.
„Das Riesen-Looping-Loui hat allen
anderen Spielen den Rang abgelaufen
und für sehr viel Spaß gesorgt“, so Sabine
und Thomas.
Beim Einlass in die Hochzeitsscheune
waren sowohl Brautpaar als auch Gäste
überwältigt. Das Team um den Hochzeitsplaner
hatte sie in einen Traum aus
Blumen und stilvoller Deko in Rot- und
Lila-Tönen verwandelt. Die Vorspeise
wurde drinnen serviert. Den Hauptgang
gab es draußen, am Foodmarket, wo
Fleisch von den Beverländer Angusrindern
und hausgemachte Nudeln
aus dem Parmesanlaib frisch vor den
Augen der Gäste zubereitet wurden. Die
anschließende Feier begann mit dem
Hochzeitstanz – und einer „Panne“. Denn
statt des erwarteten Songs „Everlasting
light“ von The Black Keys erklang ein ganz
anderer Song. Hatte der DJ sich das etwa
falsch notiert?? Nein, hatte er nicht. Er
war Teil einer kleinen Verschwörung:
Sabines Familie hatte eigens ein Lied
komponiert, das die Liebesgeschichte
des Brautpaares zum Thema hatte, und
trug den Song vor. Sabine und Thomas
waren hin und weg: „Wir waren völlig
überwältigt! Das war ein wunderschönes Geschenk!“ Zur Erinnerung gab es den
Song dann noch auf Vinyl. Später tanzten
die beiden natürlich trotzdem noch zu
ihrem Hochzeitslied.
Auch die Gäste erwartete als Gastgeschenk
eine außergewöhnliche und
sehr originelle Überraschung. Das
Brautpaar schrieb jedem Gast eine
individuelle Postkarte, die zugleich als
Mini-Schallplatte abgespielt werden
konnte – wollte man den Hochzeitssong
noch einmal hören. Die sehr persönlich
gewählten Worte auf den Postkarten
rührten einige Gäste zu Tränen.
Das rauschende Fest – eine Indie-Rock-
Party, genauso wie das musikbegeisterte
Brautpaar es sich gewünscht hatte,
endete erst gegen vier Uhr morgens.
Auch Thomas legte eine halbe Stunde
auf. Nach einer durchtanzten Nacht
sank das Brautpaar glücklich
und erschöpft in die Betten
der Afrika-Suite. Die letzten
Gäste hingegen fuhren mit
dem ersten Zug nach Hause.

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